Ob ergonomische Arbeitshöhe, Stauraumlösungen oder das magische Küchendreieck: Bei der Planung einer Einbauküche für die neue Wohnung gilt es zahlreiche Punkte zu beachten. Diese sollten frühzeitig durchdacht werden, damit der Raum pünktlich zum Umzug wunschgemäß realisiert werden kann. Zehn konkrete Tipps dazu in diesem Ratgeber zum Stöbern.
1.
Bedarf klären und formulieren
Einer der ersten Schritte bei der Küchenplanung sollte darin bestehen, den persönlichen Bedarf zu prüfen. Welche Zonen braucht die neue Küche? Wie viel Stauraum wird zum Aufbewahren von Vorräten, Küchenhelfern und Co. benötigt? Wie viele Steckdosen sind für die Elektrogeräte erforderlich? Diese und viele weitere Fragen sollten in Ruhe beantwortet werden.
Was bei der Bedarfsermittlung helfen kann, ist das gründliche Ausmisten der alten Küche. Anschließend lässt sich gut erkennen, was zum Beispiel in den Bereichen Vorräte, Kochen und Backen übrig ist und wie viel Platz hierfür wo in der neuen Küche benötigt wird.
2.
Experten um Rat fragen
Bei individuellen Einbauküchen nach Maß ist eine professionelle Beratung durch Küchenhändler beziehungsweise Küchenbauer ratsam. Erfahrene Expertinnen und Experten wissen genau, worauf es bei den vorbereitenden Arbeiten ankommt und können helfen, typischen Planungsfehlern vorzubeugen. Wie die Küchenberater eines Küchenstudios aus Münster übernehmen manche Anbieter dabei auch die Koordination von Sanitär- und Elektroinstallationen sowie Fliesenlegerarbeiten. Ein solch koordinierender Service kann bei der Planung überaus nützlich sein und Fehler in der Kommunikation mit Handwerksbetrieben verhindern.
3.
Das magische Arbeitsdreieck berücksichtigen
Die Bedeutung des magischen Küchendreieck – auch magisches Arbeitsdreieck genannt – wird in vielen Küchenplanungsarbeiten unterschätzt. Diese Vernachlässigung kann später weitreichende Folgen haben und die Küchenarbeit maßgeblich erschweren.
Das magische Küchendreieck verbindet drei Bereiche:
Spüle
Kochzone
Kühlschrank
Um möglichst kurze Laufwege und ergonomisches Arbeiten zu fördern, sollten die drei Enden des Arbeitsdreiecks möglichst nicht mehr als 150 Zentimeter auseinanderliegen. In falsch geplanten Küchen gibt es kein Küchendreieck – Beispiel: Wenn zwischen Kühlschrank und Herd eine Küchenbar zum Sitzen platziert ist und Kochende um diese herumlaufen müssen, um Lebensmittel zu holen, gibt es kein Dreieck, sondern unnötige Lauferei.
4. Vorbereitungszone richtig planen
Neben den drei Hauptzonen für das Arbeitsdreieck gibt es die Bereiche Vorräte, Aufbewahrung und Vorbereitung. Die Vorbereitungszone sollte zwischen Spüle und Kochzone liegen und mindestens 80 bis 90 Zentimeter Platz in der Breite bieten. So ist genügend Fläche vorhanden, um beispielsweise Gemüse zu schneiden. Wenn möglich, werden für Rechtshänder die fünf Küchenzonen im Uhrzeigersinn (für Linkshänder in gegengesetzter Reihenfolge) angeordnet:
Vorräte
Aufbewahrung
Spüle
Vorbereitung
Kochen
5.
Doppelherd nicht zu hoch anordnen
Die übereinanderliegende Anordnung von Einbaubacköfen liegt im Trend. Oft wird ein Backofen in etwa auf Greifhöhe platziert und darüber ein Dampfgarer. Die Gefahr besteht hierbei, dass das obere Gerät zu weit oben montiert wird und das Entnehmen von heißen Blechen und Gefäßen nur umständlich gelingt. Das kann schnell riskant werden und Unfälle mit schweren Verbrennungen hervorrufen. Die Montagehöhe sollte sich an der kleinsten Person orientieren, welche die Elektrogeräte regelmäßig nutzt.
6.
Ergonomie in der Küche
Neben dem Arbeitsdreieck trägt die Höhe der Arbeitsplatten in Küchen maßgeblich zur Ergonomie bei. Zu hohe oder zu niedrige Arbeitsflächen sind für den Rücken beziehungsweise den Bewegungsapparat gleichermaßen ungünstig. Für eine angenehme Arbeitshöhe ist die Ellenbogenhöhe entscheidend. Die Arbeitsplatten sollten etwa 10 bis 15 Zentimeter darunter liegen.
Viele Küchenstudios arbeiten mit dem ergonoMeter der Arbeitsgemeinschaft die Moderne Küche e.V. (AMK), um über die Ellenbogenhöhe der Kunden die für sie ideale Arbeitshöhe zu ermitteln. Mehr dazu sowie zu weiteren ergonomischen Ansätzen hat der AMK in einem Küchenratgeber arrangiert.
7. Rutschgefahr und Schmutz vorbeugen
Insbesondere bei selbst geplanten Kücheninseln wird der Fehler gemacht, dass die Abstände zwischen Herd sowie Spüle und dem Ende der Arbeitsplatte zu knapp kalkuliert werden. Die Folge: Wasser- und Fettspritzer landen auf dem Fußboden und führen sowohl zu erhöhter Rutschgefahr als auch zu Verschmutzungen. Deshalb sollten die Ränder der Arbeitsplatte etwa 30 Zentimeter betragen. Dieser Abstand sollte rechts beziehungsweise links sowie oberhalb von Herd und Spüle eingehalten werden.
8.
Stauraum optimal nutzen
Moderne Küchenschränke sind geräumig gestaltet und bieten clevere Lösungen, damit auch ansonsten schlecht erreichbare Stellen alltagstauglich zur Verfügung stehen. Beste Beispiele sind:
Auszüge / Schubladen
Oberschränke mit Liftfunktion
Tandemschränke
Eckschränke mit Rondell oder Le Mans
9.
Spüle geräumig planen
Viele alte Spülbecken sind relativ klein, sodass unter anderem beim Spülen von Backblechen schnell kleinere Überschwemmungen passieren. Beim Planen einer neuen Küche sollte die Spülengröße deshalb unbedingt geprüft werden. Größere Modelle erleichtern das Spülen von Koch- und Backzubehör von Hand.
10.
Versenkbare Steckdosen
Dort, wo Küchengeräte nicht ständig am Strom hängen müssen, können sich versenkbare Steckdosen lohnen. Diese verschwinden auf Wunsch bündig in der Küchenarbeitsplatte und ermöglichen bei Bedarf den schnellen Stromzugriff. Ideal beispielsweise, wenn beim Backen oder Kochen zusätzliche Helfer wie Rührgeräte, Donut-Maker, Mixer und Co. zum Einsatz kommen.
Geräte wie die täglich verwendete Küchenmaschine oder der Kaffeevollautomat bleiben im Alltag meist durchgehend am Stromnetz und erfordern stationäre Steckdosen. Doch auch hier ist eine durchdachte Planung wichtig, damit Strom am Ende genau dort bereitsteht, wo er benötigt wird.
Ob ergonomische Arbeitshöhe, Stauraumlösungen oder das magische Küchendreieck: Bei der Planung einer Einbauküche für die neue Wohnung gilt es zahlreiche Punkte zu beachten. Diese sollten frühzeitig durchdacht werden, damit der Raum pünktlich zum Umzug wunschgemäß realisiert werden kann. Zehn konkrete Tipps dazu in diesem Ratgeber zum Stöbern.
1. Bedarf klären und formulieren
Einer der ersten Schritte bei der Küchenplanung sollte darin bestehen, den persönlichen Bedarf zu prüfen. Welche Zonen braucht die neue Küche? Wie viel Stauraum wird zum Aufbewahren von Vorräten, Küchenhelfern und Co. benötigt? Wie viele Steckdosen sind für die Elektrogeräte erforderlich?
Diese und viele weitere Fragen sollten in Ruhe beantwortet werden.
Was bei der Bedarfsermittlung helfen kann, ist das gründliche Ausmisten der alten Küche. Anschließend lässt sich gut erkennen, was zum Beispiel in den Bereichen Vorräte, Kochen und Backen übrig ist und wie viel Platz hierfür wo in der neuen Küche benötigt wird.
2. Experten um Rat fragen
Bei individuellen Einbauküchen nach Maß ist eine professionelle Beratung durch Küchenhändler beziehungsweise Küchenbauer ratsam. Erfahrene Expertinnen und Experten wissen genau, worauf es bei den vorbereitenden Arbeiten ankommt und können helfen, typischen Planungsfehlern vorzubeugen. Wie die Küchenberater eines Küchenstudios aus Münster übernehmen manche Anbieter dabei auch die Koordination von Sanitär- und Elektroinstallationen sowie Fliesenlegerarbeiten. Ein solch koordinierender Service kann bei der Planung überaus nützlich sein und Fehler in der Kommunikation mit Handwerksbetrieben verhindern.
3. Das magische Arbeitsdreieck berücksichtigen
Die Bedeutung des magischen Küchendreieck – auch magisches Arbeitsdreieck genannt – wird in vielen Küchenplanungsarbeiten unterschätzt. Diese Vernachlässigung kann später weitreichende Folgen haben und die Küchenarbeit maßgeblich erschweren.
Das magische Küchendreieck verbindet drei Bereiche:
Um möglichst kurze Laufwege und ergonomisches Arbeiten zu fördern, sollten die drei Enden des Arbeitsdreiecks möglichst nicht mehr als 150 Zentimeter auseinanderliegen. In falsch geplanten Küchen gibt es kein Küchendreieck – Beispiel: Wenn zwischen Kühlschrank und Herd eine Küchenbar zum Sitzen platziert ist und Kochende um diese herumlaufen müssen, um Lebensmittel zu holen, gibt es kein Dreieck, sondern unnötige Lauferei.
4. Vorbereitungszone richtig planen
Neben den drei Hauptzonen für das Arbeitsdreieck gibt es die Bereiche Vorräte, Aufbewahrung und Vorbereitung. Die Vorbereitungszone sollte zwischen Spüle und Kochzone liegen und mindestens 80 bis 90 Zentimeter Platz in der Breite bieten. So ist genügend Fläche vorhanden, um beispielsweise Gemüse zu schneiden. Wenn möglich, werden für Rechtshänder die fünf Küchenzonen im Uhrzeigersinn (für Linkshänder in gegengesetzter Reihenfolge) angeordnet:
5. Doppelherd nicht zu hoch anordnen
Die übereinanderliegende Anordnung von Einbaubacköfen liegt im Trend. Oft wird ein Backofen in etwa auf Greifhöhe platziert und darüber ein Dampfgarer. Die Gefahr besteht hierbei, dass das obere Gerät zu weit oben montiert wird und das Entnehmen von heißen Blechen und Gefäßen nur umständlich gelingt. Das kann schnell riskant werden und Unfälle mit schweren Verbrennungen hervorrufen. Die Montagehöhe sollte sich an der kleinsten Person orientieren, welche die Elektrogeräte regelmäßig nutzt.
6. Ergonomie in der Küche
Neben dem Arbeitsdreieck trägt die Höhe der Arbeitsplatten in Küchen maßgeblich zur Ergonomie bei. Zu hohe oder zu niedrige Arbeitsflächen sind für den Rücken beziehungsweise den Bewegungsapparat gleichermaßen ungünstig. Für eine angenehme Arbeitshöhe ist die Ellenbogenhöhe entscheidend. Die Arbeitsplatten sollten etwa 10 bis 15 Zentimeter darunter liegen.
Viele Küchenstudios arbeiten mit dem ergonoMeter der Arbeitsgemeinschaft die Moderne Küche e.V. (AMK), um über die Ellenbogenhöhe der Kunden die für sie ideale Arbeitshöhe zu ermitteln. Mehr dazu sowie zu weiteren ergonomischen Ansätzen hat der AMK in einem Küchenratgeber arrangiert.
7. Rutschgefahr und Schmutz vorbeugen
Insbesondere bei selbst geplanten Kücheninseln wird der Fehler gemacht, dass die Abstände zwischen Herd sowie Spüle und dem Ende der Arbeitsplatte zu knapp kalkuliert werden. Die Folge: Wasser- und Fettspritzer landen auf dem Fußboden und führen sowohl zu erhöhter Rutschgefahr als auch zu Verschmutzungen. Deshalb sollten die Ränder der Arbeitsplatte etwa 30 Zentimeter betragen. Dieser Abstand sollte rechts beziehungsweise links sowie oberhalb von Herd und Spüle eingehalten werden.
8. Stauraum optimal nutzen
Moderne Küchenschränke sind geräumig gestaltet und bieten clevere Lösungen, damit auch ansonsten schlecht erreichbare Stellen alltagstauglich zur Verfügung stehen. Beste Beispiele sind:
9. Spüle geräumig planen
Viele alte Spülbecken sind relativ klein, sodass unter anderem beim Spülen von Backblechen schnell kleinere Überschwemmungen passieren. Beim Planen einer neuen Küche sollte die Spülengröße deshalb unbedingt geprüft werden. Größere Modelle erleichtern das Spülen von Koch- und Backzubehör von Hand.
10. Versenkbare Steckdosen
Dort, wo Küchengeräte nicht ständig am Strom hängen müssen, können sich versenkbare Steckdosen lohnen. Diese verschwinden auf Wunsch bündig in der Küchenarbeitsplatte und ermöglichen bei Bedarf den schnellen Stromzugriff. Ideal beispielsweise, wenn beim Backen oder Kochen zusätzliche Helfer wie Rührgeräte, Donut-Maker, Mixer und Co. zum Einsatz kommen.
Geräte wie die täglich verwendete Küchenmaschine oder der Kaffeevollautomat bleiben im Alltag meist durchgehend am Stromnetz und erfordern stationäre Steckdosen. Doch auch hier ist eine durchdachte Planung wichtig, damit Strom am Ende genau dort bereitsteht, wo er benötigt wird.
Weiterlesen: Küchenumzug mit Küchenrückwand – die beste Vorgehensweise
Ihr umzuege.de Team