Über 50.000 Bundesbürger haben ihren Wohnsitz dauerhaft nach Mallorca verlegt. Weitere 30.000 verbringen zumindest einen Teil des Jahres auf der spanischen Insel. Und jedes Jahr entscheiden sich aufs Neue wieder hunderte weitere Auswanderer dazu, ihren Lebensmittelpunkt von Deutschland nach Mallorca zu verlegen. Viele wagen ihren Neustart genau hier, weil die Insel für uns Deutsche sehr vertraut wirkt und auch hohes Ansehen genießt. Dennoch ist der Umzug alles andere als ein Selbstläufer. Diese fünf Tipps helfen dabei, dass zumindest schon einmal der Start in das Abenteuer erfolgreich verläuft.
Tipp #1: Erfahrungen
einholen
Sehr viele Deutsche sind in den letzten Jahren nach Mallorca ausgewandert. Das ist ein riesiger Vorteil gegenüber einem Umzug in andere Weltgegenden. Denn dadurch ist auch jede Menge Wissen darüber vorhanden, worauf es dabei genau ankommt und was besser vermieden werden sollte. Um von diesem Know-how zu profitieren, ist es allerdings wichtig, den Kontakt zu den entsprechenden Personen herzustellen.
Mit etwas Glück findet sich im erweiterten Freundes- oder Bekanntenkreis jemand, der selbst nach Mallorca ausgewandert ist oder zumindest jemanden kennt, der diesen Schritt gewagt hat. So ist es sehr einfach, einen persönlichen Kontakt herzustellen.
Doch auch für alle anderen ist es im Zeitalter der Digitalisierung kein Problem, sich mit diesen Menschen zu vernetzen. Die Möglichkeit dazu bieten vor allem Foren im Internet wie beispielsweise das Auswandererforum, das sich auf dieses Thema spezialisiert hat oder entsprechende Gruppen in sozialen Medien wie beispielsweise Facebook.
Wer ein wenig in den Inhalten stöbert, wird schnell bemerken: Die meisten Fragen sind bereits gestellt und auch beantwortet. So ist es einfach möglich, sich innerhalb kurzer Zeit entsprechendes Wissen aufzubauen.
Tipp #2: Die richtige
Immobilie in der richtigen Gegend finden
Obwohl die Insel mit ihren insgesamt 3.640 Quadratkilometern im Vergleich zu Deutschland nicht besonders groß ausfällt, ist sie doch sehr vielfältig. Deshalb ist es wichtig, sich genau darüber Gedanken zu machen, auf welchem Teil der Insel das zukünftige Leben stattfinden soll.
Die Faktoren für die Entscheidung sind vielfältig. Eine entscheidende Rolle spielen dabei selbstverständlich auch die Preise der Immobilien auf Mallorca. Um Zeit und Geld zu sparen, bieten manche Makler mittlerweile sogar virtuelle Besichtigungen der Immobilien an. So ist es möglich, sich einen guten Eindruck eines Hauses oder einer Wohnung zu machen, ohne dafür jedes Mal gleich in den Flieger steigen zu müssen.
Ebenfalls eine wichtige Rolle für die Entscheidung spielt der Preis der Immobilie. In diesem Zusammenhang kommt vor allem dem Standort eine wichtige Bedeutung zu. Die meisten träumen von einer Finca direkt am Meer, doch wirklich leisten kann sich das bei den aktuellen Grundstückspreisen kaum noch jemand, der nicht im Lotto gewonnen hat. Immobilien im inneren der Insel sind hingegen erschwinglich, dafür ist aber auch ein Auto erforderlich.
Tipp #3: Sich im Vorfeld
mit der rechtlichen Situation auseinandersetzen
Egal ob Kauf oder Miete – die rechtliche Situation unterscheidet sich bei beiden Varianten deutlich von jener hierzulande. Mieter haben in Spanien einen guten Kündigungsschutz. Bei privaten Vermietern beträgt dieser fünf Jahre, bei gewerblichen Vermietern sieben Jahre. Eine Kündigung ist innerhalb dieses Zeitraums nur aus Eigenbedarf möglich. Und das auch nur dann, wenn das so im Mietvertrag vereinbart wurde.
Innerhalb dieser Befristung dürfen Mieterhöhungen nur im Rahmen der Steigerung der Lebenshaltungskosten erfolgen. Ausschlaggebend hierfür ist der Lebenshaltungskostenindex IPC. Auch diese Erhöhungen müssen jedoch im Mietvertrag vorher vereinbart werden.
Beim Kauf einer Immobilie in Mallorca ist im Gegensatz zu Deutschland eine notarielle Beglaubigung des Kaufvertrags nicht zwingend erforderlich. Um sich vor möglichen Betrügern zu schützen, ist es dennoch sicherer, den Notar in das Geschäft einzubeziehen.
Die Kosten für den Umzug können stark variieren. Sie sind von den individuellen Voraussetzungen abhängig. Es macht beispielsweise einen entscheidenden Unterschied, ob es sich dabei um den Umzug einer einzelnen Person oder einer mehrköpfigen Familie mit Haustieren handelt. Darüber hinaus kommt es darauf an, ob auch ein Großteil der Möbel die Reise über das Wasser antreten soll oder vor Ort neue Möbel gekauft werden. Falls in Mallorca neue Tische, Stühle, Schränke und Betten gekauft werden, stellt sich darüber hinaus die Frage, ob die alten Möbel in Deutschland verkauft, entsorgt oder eingelagert werden sollen.
Der Umzug von einer rund 90 bis 100 Quadratmeter großen Wohnung in Deutschland nach Mallorca mit Umzugsgut von etwa 35 bis 40 Kubikmeter verursacht Kosten in der Höhe von etwa 3.000 Euro. In diesen Kosten beinhaltet sind die Gebühren für die Fähre, die Maut, das Benzin sowie die Be- und Entladung des LKWs.
Für die genauen Kosten ist es jedoch wichtig, sich im Vorfeld ein verbindliches Angebot einer erfahrenen Spedition einzuholen. Eine große Auswahl entsprechender Anbieter findet sich in unserem Branchenverzeichnis.
Tipp #5: Ausreichend Zeit
einplanen
Wer bei der Übersiedlung nach Mallorca möglichst fehlerfrei vorgehen möchte, sollte dafür ausreichend Zeit planen und sich einen entsprechenden Projektplan oder eine Checkliste mit allen wichtigen Erledigungen erstellen.
Dabei ist es vor allem wichtig, auf keinen der Punkte zu vergessen, die noch vor der Übersiedlung in Deutschland erledigt werden müssen. Gerade die Haushaltsauflösung erfordert viel Zeit. Dabei sollte auch nicht darauf vergessen werden, innerhalb der Kündigungsfrist Verträge des Telefonanbieters, des Energieversorgers und der GEZ zu kündigen. Sobald die neue Adresse in Mallorca bekannt ist, sollte ein Nachsendeauftrag bei der Post beantragt werden.
Ebenso sind die Bank, einige Behörden und das Finanzamt über den Umzug in Kenntnis zu setzen. Auch die Rentenkasse muss wissen, auf welches Konto sie künftig die Altersbezüge überweisen darf. Hierfür ist allerdings ein spanisches Konto erforderlich.
Touristen sind zwar gewöhnt, dass auf der Insel Deutsch gesprochen wird. Dennoch ist es ratsam, sich auch auf Spanisch verständigen zu können. Möglichkeiten zum Erlernen der Sprache gibt es viele, vom Online-Kurs auf dem Smartphone über Tandempartner im Internet bis zum Besuch eines Kurses in einem Sprachinstitut. Das Wichtigste dabei ist jedoch, rechtzeitig damit zu beginnen und konsequent dranzubleiben.
Über 50.000 Bundesbürger haben ihren Wohnsitz dauerhaft nach Mallorca verlegt. Weitere 30.000 verbringen zumindest einen Teil des Jahres auf der spanischen Insel. Und jedes Jahr entscheiden sich aufs Neue wieder hunderte weitere Auswanderer dazu, ihren Lebensmittelpunkt von Deutschland nach Mallorca zu verlegen. Viele wagen ihren Neustart genau hier, weil die Insel für uns Deutsche sehr vertraut wirkt und auch hohes Ansehen genießt. Dennoch ist der Umzug alles andere als ein Selbstläufer. Diese fünf Tipps helfen dabei, dass zumindest schon einmal der Start in das Abenteuer erfolgreich verläuft.
Tipp #1: Erfahrungen einholen
Sehr viele Deutsche sind in den letzten Jahren nach Mallorca ausgewandert. Das ist ein riesiger Vorteil gegenüber einem Umzug in andere Weltgegenden. Denn dadurch ist auch jede Menge Wissen darüber vorhanden, worauf es dabei genau ankommt und was besser vermieden werden sollte. Um von diesem Know-how zu profitieren, ist es allerdings wichtig, den Kontakt zu den entsprechenden Personen herzustellen.
Mit etwas Glück findet sich im erweiterten Freundes- oder Bekanntenkreis jemand, der selbst nach Mallorca ausgewandert ist oder zumindest jemanden kennt, der diesen Schritt gewagt hat. So ist es sehr einfach, einen persönlichen Kontakt herzustellen.
Doch auch für alle anderen ist es im Zeitalter der Digitalisierung kein Problem, sich mit diesen Menschen zu vernetzen. Die Möglichkeit dazu bieten vor allem Foren im Internet wie beispielsweise das Auswandererforum, das sich auf dieses Thema spezialisiert hat oder entsprechende Gruppen in sozialen Medien wie beispielsweise Facebook.
Wer ein wenig in den Inhalten stöbert, wird schnell bemerken: Die meisten Fragen sind bereits gestellt und auch beantwortet. So ist es einfach möglich, sich innerhalb kurzer Zeit entsprechendes Wissen aufzubauen.
Tipp #2: Die richtige Immobilie in der richtigen Gegend finden
Obwohl die Insel mit ihren insgesamt 3.640 Quadratkilometern im Vergleich zu Deutschland nicht besonders groß ausfällt, ist sie doch sehr vielfältig. Deshalb ist es wichtig, sich genau darüber Gedanken zu machen, auf welchem Teil der Insel das zukünftige Leben stattfinden soll.
Die Faktoren für die Entscheidung sind vielfältig. Eine entscheidende Rolle spielen dabei selbstverständlich auch die Preise der Immobilien auf Mallorca. Um Zeit und Geld zu sparen, bieten manche Makler mittlerweile sogar virtuelle Besichtigungen der Immobilien an. So ist es möglich, sich einen guten Eindruck eines Hauses oder einer Wohnung zu machen, ohne dafür jedes Mal gleich in den Flieger steigen zu müssen.
Ebenfalls eine wichtige Rolle für die Entscheidung spielt der Preis der Immobilie. In diesem Zusammenhang kommt vor allem dem Standort eine wichtige Bedeutung zu. Die meisten träumen von einer Finca direkt am Meer, doch wirklich leisten kann sich das bei den aktuellen Grundstückspreisen kaum noch jemand, der nicht im Lotto gewonnen hat. Immobilien im inneren der Insel sind hingegen erschwinglich, dafür ist aber auch ein Auto erforderlich.
Tipp #3: Sich im Vorfeld mit der rechtlichen Situation auseinandersetzen
Egal ob Kauf oder Miete – die rechtliche Situation unterscheidet sich bei beiden Varianten deutlich von jener hierzulande. Mieter haben in Spanien einen guten Kündigungsschutz. Bei privaten Vermietern beträgt dieser fünf Jahre, bei gewerblichen Vermietern sieben Jahre. Eine Kündigung ist innerhalb dieses Zeitraums nur aus Eigenbedarf möglich. Und das auch nur dann, wenn das so im Mietvertrag vereinbart wurde.
Innerhalb dieser Befristung dürfen Mieterhöhungen nur im Rahmen der Steigerung der Lebenshaltungskosten erfolgen. Ausschlaggebend hierfür ist der Lebenshaltungskostenindex IPC. Auch diese Erhöhungen müssen jedoch im Mietvertrag vorher vereinbart werden.
Beim Kauf einer Immobilie in Mallorca ist im Gegensatz zu Deutschland eine notarielle Beglaubigung des Kaufvertrags nicht zwingend erforderlich. Um sich vor möglichen Betrügern zu schützen, ist es dennoch sicherer, den Notar in das Geschäft einzubeziehen.
Abbildung 2: Egal ob Kauf oder Miete – das spanische Recht unterscheidet sich zum Teil erheblich von den deutschen Gesetzen. | © Urheber: djile / stock.adobe.com
Tipp #4: Die Kosten für den Umzug berücksichtigen
Die Kosten für den Umzug können stark variieren. Sie sind von den individuellen Voraussetzungen abhängig. Es macht beispielsweise einen entscheidenden Unterschied, ob es sich dabei um den Umzug einer einzelnen Person oder einer mehrköpfigen Familie mit Haustieren handelt.
Darüber hinaus kommt es darauf an, ob auch ein Großteil der Möbel die Reise über das Wasser antreten soll oder vor Ort neue Möbel gekauft werden. Falls in Mallorca neue Tische, Stühle, Schränke und Betten gekauft werden, stellt sich darüber hinaus die Frage, ob die alten Möbel in Deutschland verkauft, entsorgt oder eingelagert werden sollen.
Der Umzug von einer rund 90 bis 100 Quadratmeter großen Wohnung in Deutschland nach Mallorca mit Umzugsgut von etwa 35 bis 40 Kubikmeter verursacht Kosten in der Höhe von etwa 3.000 Euro. In diesen Kosten beinhaltet sind die Gebühren für die Fähre, die Maut, das Benzin sowie die Be- und Entladung des LKWs.
Für die genauen Kosten ist es jedoch wichtig, sich im Vorfeld ein verbindliches Angebot einer erfahrenen Spedition einzuholen. Eine große Auswahl entsprechender Anbieter findet sich in unserem Branchenverzeichnis.
Tipp #5: Ausreichend Zeit einplanen
Wer bei der Übersiedlung nach Mallorca möglichst fehlerfrei vorgehen möchte, sollte dafür ausreichend Zeit planen und sich einen entsprechenden Projektplan oder eine Checkliste mit allen wichtigen Erledigungen erstellen.
Dabei ist es vor allem wichtig, auf keinen der Punkte zu vergessen, die noch vor der Übersiedlung in Deutschland erledigt werden müssen. Gerade die Haushaltsauflösung erfordert viel Zeit. Dabei sollte auch nicht darauf vergessen werden, innerhalb der Kündigungsfrist Verträge des Telefonanbieters, des Energieversorgers und der GEZ zu kündigen. Sobald die neue Adresse in Mallorca bekannt ist, sollte ein Nachsendeauftrag bei der Post beantragt werden.
Ebenso sind die Bank, einige Behörden und das Finanzamt über den Umzug in Kenntnis zu setzen. Auch die Rentenkasse muss wissen, auf welches Konto sie künftig die Altersbezüge überweisen darf. Hierfür ist allerdings ein spanisches Konto erforderlich.
Touristen sind zwar gewöhnt, dass auf der Insel Deutsch gesprochen wird. Dennoch ist es ratsam, sich auch auf Spanisch verständigen zu können. Möglichkeiten zum Erlernen der Sprache gibt es viele, vom Online-Kurs auf dem Smartphone über Tandempartner im Internet bis zum Besuch eines Kurses in einem Sprachinstitut. Das Wichtigste dabei ist jedoch, rechtzeitig damit zu beginnen und konsequent dranzubleiben.
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