Die Gestaltung des Badezimmers ist im Rahmen eines Umzugs für viele ein zentrales Thema. Während sich Bauherren ihre Wohnträume beim Umzug ins Eigenheim individuell erfüllen können, werden Mieter vielerorts mit unschönen Bädern konfrontiert. Altmodische Fliesen sind oft das größte Problem, weil sie viel Fläche einnehmen und den Raum maßgeblich prägen. Doch auch mit kleinen Veränderungen lässt sich einiges erreichen. Dieser Beitrag fasst praktische Tipps zur Gestaltung einer Wohlfühloase zusammen.
Fliesen –
clever auswählen oder umgestalten
Einige Mieter haben das Glück und dürfen sich vor Einzug in die neue Wohnung an der Auswahl der Badfliesen beteiligen. Viele Vermieter legen großen Wert darauf, dass sich ihre Mieter wohlfühlen und das Mietverhältnis möglichst lang andauert. Großformatige Fliesen sind in den letzten Jahren besonders gefragt. Sie lassen Räume größer und ruhiger erscheinen. Dezente Nuancen sind vorteilhaft, weil sie zeitlos sind und keinen kurzlebigen Trends unterliegen. Neben optischen Merkmalen müssen Qualität und Sicherheit stimmen. Bei Bodenfliesen ist Trittsicherheit ein Muss. Rutschhemmende Oberflächen können zwar nicht jeden Sturz verhindern, aber das Risiko hierfür deutlich senken. Hinsichtlich der Robustheit werden Fliesen fünf Abriebklassen zugeordnet, Klasse 5 ist die strapazierfähigste.
Möchten Mieter Fliesen, die nicht ihrem Stil entsprechen, nach persönlichem Geschmack umgestalten, ist bei Fliesenlack Vorsicht geboten. Ohne Erlaubnis des Vermieters sollten derartige Produkte keinesfalls aufgetragen werden. Ansonsten dürfte der Vermieter bei Auszug Schadenersatz verlangen. Wesentlich unkomplizierter sind Fliesenbilder und Fliesenaufkleber. Im Internet lassen sich Fliesenaufkleber farblich individuell abstimmen. Wichtig bei Kauf und Verwendung:
Fliesensticker für Badezimmer wählen!
Sie müssen kratzfest und gegenüber Nässe unempfindlich sein!
Für Duschkabinen sind solide Aufkleber unverzichtbar, damit Duschabzieher keine Schäden hinterlassen.
Fliesen vor dem Aufkleben von Staub, Fett und Feuchtigkeit befreien!
Tipp: Das Bohren von Löchern in Fliesen, um beispielsweise Handtuchhalter oder Haltegriffe an Badewannen zu montieren, ist nicht vertragswidrig. Es ist allerdings empfehlenswert die Löcher in die Fugen zu bohren und nicht direkt in die Fliesen. Das erleichtert bei Auszug das Schließen der Löcher und beugt Ärger mit dem Vermieter vor.
Dusche – Ästhetik
und Ordnung schaffen
Gibt es keine geschlossene Duschkabine, lässt sich Spritzwasser mit einem Duschvorhang schnell kontrollieren. Empfehlenswert sind waschbare Modelle, weil regelmäßige Waschgänge in der Waschmaschine der Schimmelbildung entgegenwirken. Auch eine antistatische Ausrüstung darf nicht fehlen. „So vermeiden Sie den bekannten Nachteil von Duschvorhängen aus Plastik, die sich um den Körper wickeln und Sie beim Duschen stören“, erklärt die Redaktion von duschvorhang.org, einem Kaufratgeber, in dem verschiedene Varianten von Duschvorhängen thematisiert und dessen Besonderheiten arrangiert wurden. Wie bei Fliesen besteht eine große Designauswahl. Von einfarbigen Duschvorhängen über elegante Naturmotive bis hin zur extravaganten New York Skyline ist für jeden Geschmack etwas geboten. Das Motiv sollte aber zur Badezimmereinrichtung passen, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen.
Für Komfort und Ordnung in der Dusche sorgen Duschregale. Darauf lassen sich Shampoo, Duschgels und andere Utensilien bequem abstellen. Bei der Befestigung gibt es mehrere Optionen. Die stabilste Montage gelingt mit Bohren und Anbringen von Dübeln zum Festschrauben. Bei Alternativen mit Saugnäpfen besteht die Gefahr, dass sich diese durch den ständigen Kontakt mit Wasserdampf, Wärme und Nässe lösen. Geschieht dies während des Duschens, sind Verletzungen denkbare Folgen. Eine weitere Option sind horizontal oder vertikal fixierte Klemmstangen.
Beleuchtung
– wohnlich und vor Feuchtigkeit geschützt
Eine wohnliche Atmosphäre wird mit einem durchdachten Lichtmanagement gefördert. Leuchtmittel mit warmweißer Lichtfarbe sind ideal. Gleiches gilt für indirektes Licht, welches eine wohltuende Stimmung schafft. Im Idealfall steht für den Morgen und Abend individuelles Licht zur Verfügung. Morgens sind vitalisierende Lichtverhältnisse hilfreich, abends hingegen gedämpftes Licht von dimmbaren Leuchten. Damit Rasur und Make-up gelingen, ist der Spiegelbeleuchtung größtmögliche Aufmerksamkeit zu schenken. Die Leuchten dürfen keinesfalls in den Spiegel ragen, sondern müssen blendfrei sein. Für gute Ausleuchtung sind LED-Stripes verantwortlich, die rund um den Spiegel angebracht werden. Was bei Badezimmerlampen hinsichtlich des IP-Werts wichtig ist, erklärt ein Handwerker im Video von Lichtexperte paulmann.com:
Badezimmermöbel
– Massivholz für beste Ökobilanz
Das Mobiliar im Badezimmer muss dem Einfluss von Nässe und Wasserdampf gegenüber unempfindlich sein. Unbehandeltes Holz reagiert auf Feuchtigkeit relativ sensibel. Es kann aufquellen und seine Form entsprechend unschön verändern. Auch Schimmel ist möglich. Deshalb sind hochwertige Massivholzmöbel versiegelt. Unter anderem wird Thermoholz verkauft, das durch Erhitzen resistent gegenüber Spritzwasser wird. Darüber hinaus begeistert Massivholz aus heimischen Hölzern mit positiver Ökobilanz und seinem natürlichen Charme.
Tipp: Griffe, Möbelfüße und Scharniere müssen rostfrei sein. Bei Holzmöbeln mit Schubladen ist der kritische Blick auf Material und Verarbeitung entscheidend. Schubladen müssen leichtgängig sein und bleiben. Bei minderwertigen Angeboten verziehen sich die beweglichen Teile bereits nach wenigen Wochen, wodurch Schubladen und Auszüge an Funktionalität einbüßen.
Eine tolle Alternative sind Badmöbel aus Keramik. Die Oberfläche ist extrem robust, komfortabel zu reinigen und sieht edel aus. Noch pflegeleichter und exklusiver ist Acryl aufgrund seiner glatten Oberflächenstruktur. Wer auf sein Budget achten muss, findet preiswerte Badezimmermöbel aus Kunststoff. Sie sind sehr leicht und in vielerlei Designs erhältlich. Auch ein Blick auf Bauanleitungen kann sich lohnen. Das Heimwerkerportal selbst.de zeigt, wie sich mit Leimholz schlichtes Mobiliar in Eigenregie herstellen lässt.
Die Gestaltung des Badezimmers ist im Rahmen eines Umzugs für viele ein zentrales Thema. Während sich Bauherren ihre Wohnträume beim Umzug ins Eigenheim individuell erfüllen können, werden Mieter vielerorts mit unschönen Bädern konfrontiert. Altmodische Fliesen sind oft das größte Problem, weil sie viel Fläche einnehmen und den Raum maßgeblich prägen. Doch auch mit kleinen Veränderungen lässt sich einiges erreichen. Dieser Beitrag fasst praktische Tipps zur Gestaltung einer Wohlfühloase zusammen.
Fliesen – clever auswählen oder umgestalten
Einige Mieter haben das Glück und dürfen sich vor Einzug in die neue Wohnung an der Auswahl der Badfliesen beteiligen. Viele Vermieter legen großen Wert darauf, dass sich ihre Mieter wohlfühlen und das Mietverhältnis möglichst lang andauert. Großformatige Fliesen sind in den letzten Jahren besonders gefragt. Sie lassen Räume größer und ruhiger erscheinen. Dezente Nuancen sind vorteilhaft, weil sie zeitlos sind und keinen kurzlebigen Trends unterliegen. Neben optischen Merkmalen müssen Qualität und Sicherheit stimmen. Bei Bodenfliesen ist Trittsicherheit ein Muss. Rutschhemmende Oberflächen können zwar nicht jeden Sturz verhindern, aber das Risiko hierfür deutlich senken. Hinsichtlich der Robustheit werden Fliesen fünf Abriebklassen zugeordnet, Klasse 5 ist die strapazierfähigste.
Möchten Mieter Fliesen, die nicht ihrem Stil entsprechen, nach persönlichem Geschmack umgestalten, ist bei Fliesenlack Vorsicht geboten. Ohne Erlaubnis des Vermieters sollten derartige Produkte keinesfalls aufgetragen werden. Ansonsten dürfte der Vermieter bei Auszug Schadenersatz verlangen. Wesentlich unkomplizierter sind Fliesenbilder und Fliesenaufkleber. Im Internet lassen sich Fliesenaufkleber farblich individuell abstimmen. Wichtig bei Kauf und Verwendung:
Tipp: Das Bohren von Löchern in Fliesen, um beispielsweise Handtuchhalter oder Haltegriffe an Badewannen zu montieren, ist nicht vertragswidrig. Es ist allerdings empfehlenswert die Löcher in die Fugen zu bohren und nicht direkt in die Fliesen. Das erleichtert bei Auszug das Schließen der Löcher und beugt Ärger mit dem Vermieter vor.
Dusche – Ästhetik und Ordnung schaffen
Gibt es keine geschlossene Duschkabine, lässt sich Spritzwasser mit einem Duschvorhang schnell kontrollieren. Empfehlenswert sind waschbare Modelle, weil regelmäßige Waschgänge in der Waschmaschine der Schimmelbildung entgegenwirken. Auch eine antistatische Ausrüstung darf nicht fehlen. „So vermeiden Sie den bekannten Nachteil von Duschvorhängen aus Plastik, die sich um den Körper wickeln und Sie beim Duschen stören“, erklärt die Redaktion von duschvorhang.org, einem Kaufratgeber, in dem verschiedene Varianten von Duschvorhängen thematisiert und dessen Besonderheiten arrangiert wurden. Wie bei Fliesen besteht eine große Designauswahl. Von einfarbigen Duschvorhängen über elegante Naturmotive bis hin zur extravaganten New York Skyline ist für jeden Geschmack etwas geboten. Das Motiv sollte aber zur Badezimmereinrichtung passen, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen.
Für Komfort und Ordnung in der Dusche sorgen Duschregale. Darauf lassen sich Shampoo, Duschgels und andere Utensilien bequem abstellen. Bei der Befestigung gibt es mehrere Optionen. Die stabilste Montage gelingt mit Bohren und Anbringen von Dübeln zum Festschrauben. Bei Alternativen mit Saugnäpfen besteht die Gefahr, dass sich diese durch den ständigen Kontakt mit Wasserdampf, Wärme und Nässe lösen. Geschieht dies während des Duschens, sind Verletzungen denkbare Folgen. Eine weitere Option sind horizontal oder vertikal fixierte Klemmstangen.
Beleuchtung – wohnlich und vor Feuchtigkeit geschützt
Eine wohnliche Atmosphäre wird mit einem durchdachten Lichtmanagement gefördert. Leuchtmittel mit warmweißer Lichtfarbe sind ideal. Gleiches gilt für indirektes Licht, welches eine wohltuende Stimmung schafft. Im Idealfall steht für den Morgen und Abend individuelles Licht zur Verfügung. Morgens sind vitalisierende Lichtverhältnisse hilfreich, abends hingegen gedämpftes Licht von dimmbaren Leuchten. Damit Rasur und Make-up gelingen, ist der Spiegelbeleuchtung größtmögliche Aufmerksamkeit zu schenken. Die Leuchten dürfen keinesfalls in den Spiegel ragen, sondern müssen blendfrei sein. Für gute Ausleuchtung sind LED-Stripes verantwortlich, die rund um den Spiegel angebracht werden. Was bei Badezimmerlampen hinsichtlich des IP-Werts wichtig ist, erklärt ein Handwerker im Video von Lichtexperte paulmann.com:
Badezimmermöbel – Massivholz für beste Ökobilanz
Das Mobiliar im Badezimmer muss dem Einfluss von Nässe und Wasserdampf gegenüber unempfindlich sein. Unbehandeltes Holz reagiert auf Feuchtigkeit relativ sensibel. Es kann aufquellen und seine Form entsprechend unschön verändern. Auch Schimmel ist möglich. Deshalb sind hochwertige Massivholzmöbel versiegelt. Unter anderem wird Thermoholz verkauft, das durch Erhitzen resistent gegenüber Spritzwasser wird. Darüber hinaus begeistert Massivholz aus heimischen Hölzern mit positiver Ökobilanz und seinem natürlichen Charme.
Tipp: Griffe, Möbelfüße und Scharniere müssen rostfrei sein. Bei Holzmöbeln mit Schubladen ist der kritische Blick auf Material und Verarbeitung entscheidend. Schubladen müssen leichtgängig sein und bleiben. Bei minderwertigen Angeboten verziehen sich die beweglichen Teile bereits nach wenigen Wochen, wodurch Schubladen und Auszüge an Funktionalität einbüßen.
© Urheber: Cinematographer / stock.adobe.com
Eine tolle Alternative sind Badmöbel aus Keramik. Die Oberfläche ist extrem robust, komfortabel zu reinigen und sieht edel aus. Noch pflegeleichter und exklusiver ist Acryl aufgrund seiner glatten Oberflächenstruktur. Wer auf sein Budget achten muss, findet preiswerte Badezimmermöbel aus Kunststoff. Sie sind sehr leicht und in vielerlei Designs erhältlich. Auch ein Blick auf Bauanleitungen kann sich lohnen. Das Heimwerkerportal selbst.de zeigt, wie sich mit Leimholz schlichtes Mobiliar in Eigenregie herstellen lässt.
Wir wünschen Ihnen einen gelungenen Umzug!
Ihr umzuege.de-Team