Alles neu macht der… ja, auch der April. Allerdings gilt das auch für den Umzug. Denn ganz gleich ob man in Eigenregie umzieht oder sich dazu die Hilfe eines Profis sucht: Immer bedeutet Umziehen, dass man sein gesamtes Leben in Kartons verpackt, um es von A nach B zu transportieren. Für viele Menschen besteht die innewohnende Erneuerung dieses Vorgangs darin, Wohnung und oft auch Wohnort zu wechseln – mit allen Details und weiteren Änderungen, die sich daraus ergeben. Und auch wenn das natürlich bereits eine sehr tiefgreifende Erneuerung ist, ist es häufig eine vertane Chance.
Denn so vieles in unseren Haushalten haben wir nur deshalb, weil es schon lange dort war. Nicht weil es notwendig, optimal oder up-to-Date wäre. Alles 1:1 mitzunehmen bedeutet nicht nur, dass man beim Ein- und Auspacken, Ab- und Aufbauen die meiste Arbeit hat. Es bedeutet vielfach auch, dass man regelrechte Altlasten mit an seinen neuen Wohnort verbringt – und das betrifft nicht nur dekorativen „Nippes“, der in den Regalen Staub ansammelt.
Auf den folgenden Zeilen geben wir deshalb Tipps, von welchen Einrichtungsgegenständen man sich aufgrund des Umzugs trennen sollte. Und wir zeigen auch auf, wie man diesen Schnitt schonend für sich durchführen kann.
Keine Trennung um der
Trennung Willen
Es gibt Verfechter einer wohnlichen Minimalismus-Theorie, die ernsthaft dazu raten, beim Umzug nur das Aller-Notwendigste mitzunehmen und alles andere, inklusive eines Großteils des Kleiderschrank-Inhalts, zuvor zu verkaufen, zu verschenken oder zu entsorgen. Als „Ballast-Reduzierung“ und „Reduktion auf das Wesentliche“ wird diese Philosophie von vielen hochgelobt.
Das kann man tun. Bei den meisten Menschen wird eine derartig umfangreiche Radikalkur jedoch dafür sorgen, dass sie sich am neuen Wohnort reichlich unwohl fühlen.
Es fehlen nicht nur tatsächlich überflüssige Dinge. Auch viel Liebgewonnenes ist nun nicht mehr da.
Man muss sich nicht nur mit einem neuen Wohnumfeld arrangieren, sondern auch einem völlig neuen Wohnstil.
Die Phase des Einlebens verlängert sich so beträchtlich; vielfach gewinnt man eine derart leere Neubehausung auch gar nicht richtig lieb.
Grundsätzlich bedeutet das folgendes:
Alles, an dem man selbst oder ein Familienmitglied „mit dem Herzen hängt“ sollte man selbstverständlich mitnehmen.
Das gilt vollkommen ungeachtet dessen, was genau es ist. Dem einen ist der stilistisch fragwürdige Läufer unter dem Couchtisch mit der Zeit ans Herz gewachsen. Für den anderen sind es von der restlichen Familie als kitschig kritisierte Deko-Gläser. Was man liebt, sollte man mitnehmen, egal in welchem Zustand es ist, Punkt! Doch bei vielen anderen Dingen sollte einem die Trennungswilligkeit umso lockerer sitzen.
Typische
Billig-Pressspanmöbel
Egal ob als Nachttisch, als Badezimmerschränkchen, Schlafzimmerschrank und Wohnzimmer-Sideboard: Bei den meisten Menschen dürfte es im Haushalt eine mehr oder weniger große Anzahl von sehr günstig erworbenen (Stichwort Discounter-Spontankauf) Pressspanmöbeln geben – häufig in kaum hochwertiger wirkendes Kunstfurnier gekleidet.
Zugegeben, es gibt hochwertige Pressspanmöbel, bei denen es anders ist. Aber bei der Majorität der günstigen bis sehr günstigen Stücke muss man davon ausgehen, dass sie einen Umzug nicht sonderlich gut verkraften.
Das liegt daran, dass diese Möbel nie dafür konzipiert wurden, mehrfach zerlegt und wieder aufgebaut zu werden. Nicht nur die Verschraubungen leiern aus, selbst der Zusammenhalt der Holzfasern an sich löst sich. Teilweise vertragen derartige Möbel selbst Bewegung im aufgebauten Zustand (Stichwort Möbelpacker) nicht gut. In jedem Fall muss man deshalb damit rechnen, dass diese Billig-Stücke in der neuen Wohnung mehr oder weniger ramponiert sind.
Doch Umzüge sind immer auch eine Gelegenheit, sich einrichtungstechnisch zu verbessern. Warum also nicht den Anlass nutzen, um die günstigsten Span-Stücke gegen Massivhölzernes zu tauschen? Sie findet man im Möbel Online-Shop von Wohnen.de. Die Vielfalt reicht hier von kleinen Regalbrettern bis zu üppigen Kleiderschränken – und gerade dort, wo der Ab- und Aufbau-Aufwand wegen der vielen Teile besonders groß ist, sollte man diesen Wechsel anstreben.
Alles, was sichtbare Macken
hat
Die gläserne Wohnzimmerlampe hat einen Sprung, seitdem ein besonders großgewachsener Gast sie mit einem unabsichtlichen Kopfstoß bedachte. Die Seite der Couch zeigt ziemliche „Kampfspuren“, seit der Hauskater sie als Kratzbaum missbrauchte. Der Esszimmerläufer präsentiert sich durch wandernden Sonnenlichteinfall stark unterschiedlich ausgebleicht…
Leben nutzt eine Einrichtung ab. Deshalb gibt es im Mietrechtsbereich ja auch (flexible) Fristen für Schönheitsreparaturen. Und natürlich kann man manches mit geringem Aufwand wieder auf Vordermann bringen – just bei Massivholz lassen sich Macken häufig enorm leicht beheben; anderes kann mit Pinsel und Farbe wieder hergerichtet werden.
Dinge jedoch, die sichtlich „verwohnt“ sind und bei denen auch keine Auffrischungskur mehr hilft – oder sich rentiert – sollte man nicht mehr mitnehmen. Da fühlt es sich besser an, mit Neuwertigem frisch zu beginnen. Zudem spart man auf diese Weise mitunter den Abbau, definitiv jedoch den Transport.
Dinge, die man nie nutzt
Es dürfte in den meisten Kleiderschränken das eine oder andere Stück geben, das seinem Besitzer aktuell nicht (oder auch noch nie) passt – man hofft jedoch immer darauf, dass man sich irgendwann hineinhungern werde. Im Wohnzimmer ist es vielleicht die Stereoanlage, die das letzte Mal einen Ton von sich gab, als die Familie noch nicht YouTube, Spotify und Co. entdeckt hatte und Handys nur piepsen konnten.
Tatsächlich zieht sich durch die Räume der allermeisten Wohnungen ein roter Faden von Gegenständen. Dinge, bei denen nicht einmal eine theoretische Chance besteht, dass man sie im ersten Jahr nach dem Umzug auch nur ein einziges Mal nutzen wird.
Zwar unterliegen solche Gegenstände besonders oft der genannten Emotionalitäts-Regel. Wo sie jedoch nicht greift, sollte man gar nicht erst mit dem Einpacken beginnen. Diese Sachen nehmen nur Kartonraum weg.
Vom Zeitgeist Überlebtes
Die Küchenzeile zeigt durch ihr Design überdeutlich, dass sie gefertigt wurde, als der Bundeskanzler noch Schröder hieß. Die einstmals energetisch top-bewertete Tiefkühltruhe bekäme demnächst, nach den neuen EU-Effizienzklassen, nur noch ein G. Der Schlafzimmerlampe sieht man überdeutlich an, dass sie vor der Jahrtausendwende erworben wurde.
Auch hier gilt natürlich, dass das reine Alter für einen Einrichtungsgegenstand noch kein Ausschlusskriterium sein muss. Es gibt auch jenseits diverser Bauhaus-designten Objekte zahllose Dinge, die zeitlos sind und deshalb natürlich mit in die neue Wohnung dürfen.
Aber: Je zeitgeistiger etwas ist und je weiter seine trendige/technische Hochphase zurückliegt beziehungsweise je näher sie sich dem Ende entgegenneigt, desto angebrachter ist ein Wechsel. Das gilt in besonderem Maße für alles, das unter den Dachbegriff „Elektro-Dauerverbraucher“ fällt. Also Geräte, die man nicht nur sporadisch hervorzieht, sondern die dauerhaft am Netz hängen müssen.
Doch auch hier gilt: Wichtig ist, dass es Ihnen nicht dauerhaft weh tut, sich von dem Gegenstand zu trennen. Oberstes Credo muss immer sein, dass Sie sich in der neuen Wohnung schnell heimisch fühlen. Und wenn das bedingt, dass eigentlich aus der Mode gekommene Dinge mitkommen, ist daran nichts fragwürdig.
Alles neu macht der… ja, auch der April. Allerdings gilt das auch für den Umzug. Denn ganz gleich ob man in Eigenregie umzieht oder sich dazu die Hilfe eines Profis sucht: Immer bedeutet Umziehen, dass man sein gesamtes Leben in Kartons verpackt, um es von A nach B zu transportieren.
Für viele Menschen besteht die innewohnende Erneuerung dieses Vorgangs darin, Wohnung und oft auch Wohnort zu wechseln – mit allen Details und weiteren Änderungen, die sich daraus ergeben. Und auch wenn das natürlich bereits eine sehr tiefgreifende Erneuerung ist, ist es häufig eine vertane Chance.
Denn so vieles in unseren Haushalten haben wir nur deshalb, weil es schon lange dort war. Nicht weil es notwendig, optimal oder up-to-Date wäre. Alles 1:1 mitzunehmen bedeutet nicht nur, dass man beim Ein- und Auspacken, Ab- und Aufbauen die meiste Arbeit hat. Es bedeutet vielfach auch, dass man regelrechte Altlasten mit an seinen neuen Wohnort verbringt – und das betrifft nicht nur dekorativen „Nippes“, der in den Regalen Staub ansammelt.
Auf den folgenden Zeilen geben wir deshalb Tipps, von welchen Einrichtungsgegenständen man sich aufgrund des Umzugs trennen sollte. Und wir zeigen auch auf, wie man diesen Schnitt schonend für sich durchführen kann.
Keine Trennung um der Trennung Willen
Es gibt Verfechter einer wohnlichen Minimalismus-Theorie, die ernsthaft dazu raten, beim Umzug nur das Aller-Notwendigste mitzunehmen und alles andere, inklusive eines Großteils des Kleiderschrank-Inhalts, zuvor zu verkaufen, zu verschenken oder zu entsorgen. Als „Ballast-Reduzierung“ und „Reduktion auf das Wesentliche“ wird diese Philosophie von vielen hochgelobt.
© Urheber: Photographee.eu / stock.adobe.com
Das kann man tun. Bei den meisten Menschen wird eine derartig umfangreiche Radikalkur jedoch dafür sorgen, dass sie sich am neuen Wohnort reichlich unwohl fühlen.
Die Phase des Einlebens verlängert sich so beträchtlich; vielfach gewinnt man eine derart leere Neubehausung auch gar nicht richtig lieb.
Alles, an dem man selbst oder ein Familienmitglied
„mit dem Herzen hängt“ sollte man selbstverständlich mitnehmen.
Das gilt vollkommen ungeachtet dessen, was genau es ist. Dem einen ist der stilistisch fragwürdige Läufer unter dem Couchtisch mit der Zeit ans Herz gewachsen. Für den anderen sind es von der restlichen Familie als kitschig kritisierte Deko-Gläser. Was man liebt, sollte man mitnehmen, egal in welchem Zustand es ist, Punkt! Doch bei vielen anderen Dingen sollte einem die Trennungswilligkeit umso lockerer sitzen.
Typische Billig-Pressspanmöbel
Egal ob als Nachttisch, als Badezimmerschränkchen, Schlafzimmerschrank und Wohnzimmer-Sideboard: Bei den meisten Menschen dürfte es im Haushalt eine mehr oder weniger große Anzahl von sehr günstig erworbenen (Stichwort Discounter-Spontankauf) Pressspanmöbeln geben – häufig in kaum hochwertiger wirkendes Kunstfurnier gekleidet.
Zugegeben, es gibt hochwertige Pressspanmöbel, bei denen es anders ist. Aber bei der Majorität der günstigen bis sehr günstigen Stücke muss man davon ausgehen, dass sie einen Umzug nicht sonderlich gut verkraften.
Das liegt daran, dass diese Möbel nie dafür konzipiert wurden, mehrfach zerlegt und wieder aufgebaut zu werden. Nicht nur die Verschraubungen leiern aus, selbst der Zusammenhalt der Holzfasern an sich löst sich. Teilweise vertragen derartige Möbel selbst Bewegung im aufgebauten Zustand (Stichwort Möbelpacker) nicht gut. In jedem Fall muss man deshalb damit rechnen, dass diese Billig-Stücke in der neuen Wohnung mehr oder weniger ramponiert sind.
Doch Umzüge sind immer auch eine Gelegenheit, sich einrichtungstechnisch zu verbessern. Warum also nicht den Anlass nutzen, um die günstigsten Span-Stücke gegen Massivhölzernes zu tauschen? Sie findet man im Möbel Online-Shop von Wohnen.de. Die Vielfalt reicht hier von kleinen Regalbrettern bis zu üppigen Kleiderschränken – und gerade dort, wo der Ab- und Aufbau-Aufwand wegen der vielen Teile besonders groß ist, sollte man diesen Wechsel anstreben.
Alles, was sichtbare Macken hat
Die gläserne Wohnzimmerlampe hat einen Sprung, seitdem ein besonders großgewachsener Gast sie mit einem unabsichtlichen Kopfstoß bedachte. Die Seite der Couch zeigt ziemliche „Kampfspuren“, seit der Hauskater sie als Kratzbaum missbrauchte. Der Esszimmerläufer präsentiert sich durch wandernden Sonnenlichteinfall stark unterschiedlich ausgebleicht…
Leben nutzt eine Einrichtung ab. Deshalb gibt es im Mietrechtsbereich ja auch (flexible) Fristen für Schönheitsreparaturen. Und natürlich kann man manches mit geringem Aufwand wieder auf Vordermann bringen – just bei Massivholz lassen sich Macken häufig enorm leicht beheben; anderes kann mit Pinsel und Farbe wieder hergerichtet werden.
Dinge jedoch, die sichtlich „verwohnt“ sind und bei denen auch keine Auffrischungskur mehr hilft – oder sich rentiert – sollte man nicht mehr mitnehmen. Da fühlt es sich besser an, mit Neuwertigem frisch zu beginnen. Zudem spart man auf diese Weise mitunter den Abbau, definitiv jedoch den Transport.
Dinge, die man nie nutzt
Es dürfte in den meisten Kleiderschränken das eine oder andere Stück geben, das seinem Besitzer aktuell nicht (oder auch noch nie) passt – man hofft jedoch immer darauf, dass man sich irgendwann hineinhungern werde. Im Wohnzimmer ist es vielleicht die Stereoanlage, die das letzte Mal einen Ton von sich gab, als die Familie noch nicht YouTube, Spotify und Co. entdeckt hatte und Handys nur piepsen konnten.
© Urheber: Miroslav / stock.adobe.com
Tatsächlich zieht sich durch die Räume der allermeisten Wohnungen ein roter Faden von Gegenständen. Dinge, bei denen nicht einmal eine theoretische Chance besteht, dass man sie im ersten Jahr nach dem Umzug auch nur ein einziges Mal nutzen wird.
Zwar unterliegen solche Gegenstände besonders oft der genannten Emotionalitäts-Regel. Wo sie jedoch nicht greift, sollte man gar nicht erst mit dem Einpacken beginnen. Diese Sachen nehmen nur Kartonraum weg.
Vom Zeitgeist Überlebtes
Die Küchenzeile zeigt durch ihr Design überdeutlich, dass sie gefertigt wurde, als der Bundeskanzler noch Schröder hieß. Die einstmals energetisch top-bewertete Tiefkühltruhe bekäme demnächst, nach den neuen EU-Effizienzklassen, nur noch ein G. Der Schlafzimmerlampe sieht man überdeutlich an, dass sie vor der Jahrtausendwende erworben wurde.
Auch hier gilt natürlich, dass das reine Alter für einen Einrichtungsgegenstand noch kein Ausschlusskriterium sein muss. Es gibt auch jenseits diverser Bauhaus-designten Objekte zahllose Dinge, die zeitlos sind und deshalb natürlich mit in die neue Wohnung dürfen.
Aber: Je zeitgeistiger etwas ist und je weiter seine trendige/technische Hochphase zurückliegt beziehungsweise je näher sie sich dem Ende entgegenneigt, desto angebrachter ist ein Wechsel. Das gilt in besonderem Maße für alles, das unter den Dachbegriff „Elektro-Dauerverbraucher“ fällt. Also Geräte, die man nicht nur sporadisch hervorzieht, sondern die dauerhaft am Netz hängen müssen.
Doch auch hier gilt: Wichtig ist, dass es Ihnen nicht dauerhaft weh tut, sich von dem Gegenstand zu trennen. Oberstes Credo muss immer sein, dass Sie sich in der neuen Wohnung schnell heimisch fühlen. Und wenn das bedingt, dass eigentlich aus der Mode gekommene Dinge mitkommen, ist daran nichts fragwürdig.
Wir wünschen Ihnen einen gelungenen Umzug!
Ihr umzuege.de-Team