Umzugsratgeber

Umzug: Gute Planung und Finanzierbarkeit als wesentliche Säulen

Umzug: Gute Planung und Finanzierbarkeit als wesentliche Säulen
Umzug: Gute Planung und Finanzierbarkeit als wesentliche Säulen
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25.08.2020
Adrian Ministrator

Zu den herausforderndsten Zeiten im Leben zählt mit Sicherheit der Umzug in eine neue Wohnung oder ein Haus. Generell finden Umzüge sehr häufig statt, denn Studien zufolge wechseln in Deutschland nämlich rund 22.000 Personen jeden Tag ihren Wohnsitz. Pro Jahr sind das somit mehr als acht Millionen Menschen.

Die Gründe für einen Umzug sind dabei durchaus meist vielschichtig, in mehr als 50 Prozent der Fälle wird mehr als nur ein Umzugsgrund genannt. Vielfach werden familiäre Gründe wie das Zusammenziehen mit dem Partner (21 Prozent) bzw. die Trennung vom Partner (12 Prozent) ins Treffen geführt. Mehr als ein Drittel der Umzüge sind auf eine Verbesserung der Wohnlage bzw. des Wohnumfelds zurückzuführen.

Präzise Planung und Organisation erleichtern den Umzug

Egal, wie sich die Gründe für einen Wohnortwechsel darstellen, beim Umzug selbst gibt es einige wichtige Punkte zu beachten – präzise Planung und Organisation bilden Grundvoraussetzungen. Doch auch in diesem Bereich zeigen sich große Unterschiede: Fast jeder Achte plant den Umzug bereits fünf Monate vor dem neuen Einzugsdatum, die Mehrheit startet ein bis zwei Monate vor dem großen Tag und immerhin noch 15 Prozent sind so entspannt, dass die Planungen erst zwei Wochen vor dem Umzug starten. Jeder Fünfte geht dabei beim Umzug sehr strukturiert vor und greift aus diesem Grund auf sogenannte „Umzugschecklisten“ zurück.

Übersiedlungskosten im Schnitt bei 3.500 Euro

Das Einpacken und Tragen, das sichere Transportieren und schließlich die richtige Positionierung des eigenen Hab und Guts an der neuen Wohnadresse sind nur einige der Herausforderungen. Jeder sechste Umzug in Deutschland wird von einem spezialisierten Anbieter durchgeführt, generell fallen für die Übersiedlung im Schnitt rund 3.500 Euro an.

Zu viel „Altes“ als Ballast

Entrümpelung

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Manchmal verkleinert sich im Rahmen des Umzugs die Wohnfläche erheblich – beispielsweise wenn man von einem (großen) Haus in eine (deutlich kleinere) Wohnung zieht. Spätestens dann gilt es, sich von zahlreichen Gegenständen, denen man im Normalfall in den vergangenen Jahren ohnehin nur wenig Beachtung geschenkt hat, zu verabschieden. Auch für diesen Fall gibt es Spezialfirmen, die sich der professionellen Entrümpelung annehmen. In diesem Fall tragen die Unternehmen dafür Sorge, dass die Gegenstände ordnungsgemäß demontiert, eventuell noch einer Nachnutzung zugeführt oder fachgerecht entsorgt werden. Eine Entrümpelung ist auch dann zu empfehlen, wenn nur einzelne Areale, zum Beispiel Kellerräume, Dachböden, Garagen, Gartenhäuser oder Abstellkammern, von nicht mehr benötigten Gegenständen befreit werden sollen.

Finanzierung mittels Sofort- und Kleinkrediten

Die Kosten für einen Umzug und/oder eine Entrümpelung variieren je nach Größe der bisherigen Wohneinheit oder der Anzahl der Gegenstände, die transportiert oder entsorgt werden sollen. Befindet man sich im Bereich des Eigentums oder werden bei einem Umzug größere Distanzen überwunden, so werden die zuvor genannten durchschnittlichen Kosten von 3.500 Euro meist nicht ausreichen. Wer dann gerade über wenig liquide Mittel verfügt, für den bietet sich unter anderem die Möglichkeit, die Finanzierung des Umzugs mit einem Kredit zu stemmen. In diesem Fall gelten Sofort- bzw. Kleinkredite (in der Regel zwischen 500 und 1.000 Euro) als sinnvolle Möglichkeiten, um rasch die notwendigen finanziellen Mitteln aufzustellen. Es ist ratsam, sich bereits im Vorfeld über die Angebote der einzelnen Kreditinstitute genau zu informieren – Kreditvergleichs-Plattformen bieten hier die notwendige Unterstützung für die Konsumenten.

Umzüge finden konstant das ganze Jahr über statt

Im Gegensatz zum Urlaub finden Umzüge schwerpunktmäßig nicht nur im Sommer statt, sondern sind über das ganze Jahr verteilt. Die Statistik weist annähernd eine Gleichverteilung in den einzelnen Jahreszeiten aus. So werden im Frühling 24,6 Prozent aller Umzüge durchgeführt, im Sommer 26,6 Prozent, im Herbst 24,4 Prozent und im Winter sind es ebenfalls 24,4 Prozent. Der „umzugsreichste“ Monat liegt mit dem Juli dann noch im Sommer, allerdings gelten auch der Januar und der August als starke Monate für einen Wohnsitzwechsel. Nicht so gerne ziehen die Deutschen hingegen im November um. Überraschend ist allerdings der Umstand, dass 51 Prozent aller Umzüge innerhalb einer Stadt oder Gemeinde durchgeführt werden, im Durchschnitt liegt die Distanz zwischen neuem und altem Wohnsitz bei rund 40 Kilometer.

Einen guten Start im neuen Zuhause wünscht Ihnen
Ihr umzuege.de-Team

Erfahrene Profis

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