Umzugsratgeber

Umzug – wann ist der beste Zeitpunkt?

Umzug – wann ist der beste Zeitpunkt?
Umzug – wann ist der beste Zeitpunkt?
© Urheber: estradaanton / stock.adobe.com
14.01.2022
Adrian Ministrator

In den meisten Fällen lässt sich der perfekte Tag für einen Umzug leider nicht planen. Neben persönlichen Umständen spielen noch weitere Faktoren, wie der Job oder das gewählte Umzugsunternehmen eine wichtige Rolle. Genau betrachtet gibt es auch gar keinen besten Zeitpunkt für einen Umzug. Jede Jahreszeit, jeder Wochentag, jeder Zeitraum hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Doch es gibt schon ein paar Tendenzen, wann im Jahr die meisten Umzüge stattfinden. In Deutschland ist das die Zeit von Juli bis September. Ist das aber auch wirklich der beste Zeitpunkt?

Beim Umzug den Urlaub im Blick haben

Wer für seinen Umzug ein professionelles Umzugsunternehmen engagiert, spart viel Zeit und Nerven und am Ende sogar Geld. Da bleibt am Ende der Sommerferien bestimmt noch was übrig, um einen erholsamen kleinen Urlaub zu verbringen. Mit professioneller Unterstützung ist die neue Wohnung direkt nach dem Umzug wohnfertig. Wenn der Umzug private Gründe hat, gibt es dennoch Geld vom Staat dazu, da Umzugsleistungen zu den haushaltsnahen Dienstleistungen zählen. 20 Prozent der Arbeitskosten sind steuerlich abzugsfähig. Im Höchstfall gibt es 600 Euro zurück, genug für einen kleinen Urlaub auf Mallorca. Nach dem Umzugsstress heißt es dann gechillt mit dem Uber auf Mallorca herumfahren lassen, oder auch an einem anderen schicken Ferienort ein wenig Erholung suchen. Voraussetzung für das Geld vom Staat: eine ordnungsgemäße Rechnung und der entsprechende Zahlungsnachweis.

Aber zu welcher Jahreszeit soll das jetzt am besten stattfinden?

Die meisten bevorzugen den Sommer als Jahreszeit für einen Umzug. Dann ist Urlaubszeit und es ist genügend stressfreie Zeit da, alles vorzubereiten. Für Familien hat der Umzug im Sommer einen weiteren Vorteil: Kinder gewöhnen sich bei einem Schulwechsel zum Schuljahresanfang leichter in der neuen Schule ein.

Nachteilig bei einem Umzug im Sommer sind die hohen Temperaturen. Sie können einen Umzug beschwerlich machen. Zudem herrscht in dieser Zeit Hochkonjunktur bei den Umzugsunternehmen. Deshalb ist es ratsam, den geplanten Umzug im Sommer frühzeitig zu planen. Sonst droht kurz vor dem Umzugstermin Zeitnot, wenn kein Umzugsunternehmen mehr Termine frei hat. Zudem ist in den Sommermonaten das Preisniveau etwas höher. Wer hier frühzeitig bucht, kann eventuell eine Art Frühbucher-Rabatt erhalten – günstigere Konditionen für die frühe Buchung.

Herbst als Umzugszeit

In einem milden Herbst gibt es noch viele schöne Tage, die sich perfekt für einen Umzug eignen. Die Sommerwelle mit vielen Umzügen ist abgeebbt, bei den Umzugsunternehmen gibt es wieder freie Termine, auch kurzfristig. In Groß- und Universitätsstädten kann es etwas kritischer aussehen. Wenn zum 1. Oktober wieder die Wintersemester beginnen, ziehen viele Studenten um. Das erschwert nicht nur die Wohnungssuche. Es macht es auch schwieriger, Umzugshelfer zu finden.

Der Winter – schlechtes Wetter aber beste Konditionen

Der Winter gilt als Geheimtipp für einen Umzug. Er bringt zwar einige deutliche Nachteile, hat aber auch große Vorteile. Das Wetter ist meist ein schwieriges Thema im Winter, die zwar immer milder werden. Doch Frost und Schneefall lassen sich nicht ganz ausschließen. Von November bis März ziehen die Menschen in Deutschland nicht so gerne um. Das bedeutet, dass in dieser Zeit die Konjunktur bei den Umzugsunternehmen etwas schwächelt. Terminabsprachen sind dann recht einfach, weil genügend freie Termine da sind. Zudem gibt es in dieser Zeit sehr günstige Konditionen vonseiten der Umzugsunternehmen.

Ein besonders heißer Tipp sind die Tage vor Weihnachten. Da will wirklich niemand umziehen. Denn keiner will die Feiertage im Chaos eines gerade überstandenen Umzugs verbringen. Der Umzug vor Weihnachten kann sich gleich mehrfach lohnen. Kunden profitieren von den besonders günstigen Konditionen. Zudem können sie das Weihnachtsfest im neuen Heim feiern. Mit tatkräftiger, professioneller Unterstützung ist das Chaos nach dem Umzug auch gar nicht so groß.

Im Frühling umziehen

Der Frühling steht auf Platz zwei in der Beliebtheit für den passenden Zeitraum für einen Umzug. Das neue Jahr gibt noch genügend Schwung, um sich in das Abenteuer Umzug zu stürzen. Die Zahl steht allerdings weit hinter den Umzugszahlen im Sommer zurück. Wenn das Wetter im Frühling mild und angenehm ist, macht der Umzug gleich viel mehr Spaß, weil die Temperaturen noch nicht so hoch sind wie im Sommer. Die Preise bei den Umzugsunternehmen halten sich noch auf einem moderaten Level, weil die Auftragslage noch Spielraum zulässt.

Der beliebteste Umzugstag ist der Samstag

Viele Umzugsplaner nutzen den Samstag für einen Umzug. Am Wochenende ist es nicht notwendig, einen Tag Urlaub für den Umzug zu nehmen. Zudem ist der Sonntag ebenfalls in vielen Berufen frei und somit ist genügend Zeit, die Möbel aufzustellen und die Kartons auszupacken. Wer an einem Samstag umziehen will, sollte dabei bedenken, dass viele Umzugsunternehmen samstags sehr schnell ausgebucht sind. Es ist einfacher, den Umzug an einem Wochentag zu organisieren. Wer auf Hilfe angewiesen ist, muss sich einen Tag Urlaub nehmen und auch seine Helfer bitten, sich diesen Tag freizunehmen.

Eine Alternative wäre der Umzug am Sonntag. Dann ist zwar der nächste Tag wieder ein Arbeitstag. Doch für den Umzug ist es dann nicht notwendig einen Urlaubstag zu opfern. Allerdings verlangen einige Umzugsunternehmen Zuschläge für die Arbeit an Sonn- oder Feiertagen.

Tipp: In jedem Fall sollten alle, die einen Umzug vor sich haben, frühzeitig mit der Planung beginnen. Ein Umzug steht in den meisten Fällen nicht von heute auf morgen an, sodass genügend Zeit ist, alles zu planen und vorzubereiten.

Manchmal kann es sich sogar lohnen, doppelt Miete zu zahlen. Der Umzug kann viel entspannter ablaufen und lässt sich auf mehrere Tage aufteilen. Das ist vor allem dann interessant, wenn noch Renovierungsarbeiten, entweder in der alten oder der neuen Wohnung, anstehen.

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